Unterschied zwischen einer Gypsy-Gitarre mit Nylonsaiten und einer klassischen Konzertgitarre:

Eine Gypsy-Gitarre – auch bekannt als "Selmer-Maccaferri"-Gitarre – unterscheidet sich deutlich von einer klassischen Konzertgitarre, selbst wenn beide mit Nylonsaiten bespannt sind. Die Gypsy-Gitarre hat typischerweise einen größeren, resonanzfreudigen Korpus, eine längere Mensur, einen steilen Halswinkel sowie ein markantes D-förmiges oder ovales Schallloch. Ihre Decke ist meist gewölbt und mit einem speziellen Steg und Saitenhalter (Tailpiece) ausgestattet.

Im Gegensatz dazu ist die klassische Gitarre auf einen ausgewogenen, warmen Klang und ein möglichst natürliches Sustain ausgelegt. Sie besitzt eine flache Decke, einen fest verleimten Steg ohne Tailpiece, einen breiteren Hals und eine gerade besaitete Kopfplatte.

Klanglich ergibt sich dadurch:

• Die klassische Gitarre klingt weich, rund und voll – ideal für klassische Musik und Fingerstyle.

• Die Gypsy-Gitarre mit Nylonsaiten klingt trotz der weicheren Saiten fokussierter, knackiger und lauter, mit einer schnelleren Ansprache – typisch für den Gypsy-Jazz-Stil.